Loris Benito ist Aargauer Sportler des Jahres 2018

    An der diesjährigen Sport-Gala im Sportcenter GoEasy in Untersiggenthal wurden die erfolgreichen Aargauer Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2018 ausgezeichnet. Höhepunkt des Abends war die Wahl des Sportlers des Jahres 2018. Fussballer Loris Benito setzte sich deutlich durch.

    (Bild: ©Aargauer Zeitung) Fussballer Loris Benito setzte sich durch und wurde Sportler des Jahres

    Obwohl er am Samstag mit den Young Boys auf den FC Sion trifft, war Loris Benito persönlich an der Sport-Gala 2019 anwesend und nahm sich Zeit für seinen Heimatkanton. Selbst hat er damals die Sportkantonsschule in Aarau besucht und konnte somit den Spitzensport und die Schule bestens unter einen Hut bringen. «Ich bin stolz über diese Auszeichnung und es freut mich sehr, dass ich den Kanton Aargau als Sportler des Jahres 2018 vertreten darf. Ich bin der einzige Aargauer im Meisterteam der Young Boys und vertrete dort meine Heimat mit Stolz», so ein sichtlich erfreuter Loris Benito nach Bekanntgabe der Auszeichnung. Beeindruckend war der sympathische Auftritt von Benito an diesem Abend. Begleitet von seinen Eltern nahm er sich lange Zeit allen Red und Antwort zu stehen und liess sich auch betreffend den vielen Fotowünschen nicht aus der Ruhe bringen. Loris Benito ist einer, der als erfolgreicher Fussballer seine Wurzeln nicht vergessen hat und sein Auftritt an der Sport-Gala war überzeugend, gleichzeitig glamourös, aber auch zurückhaltend und sehr wertschätzend gegenüber den vielen ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler an diesem Abend.

    Der 26-jährige Loris Benito ist mit den Young Boys Schweizer Meister geworden und gehörte als linker Aussenverteidiger auch in der Champions League zur Stammformation der Hauptstädter. Zudem stand er 2018 auch die Schweizer Nationalmannschaft im Einsatz. Benito stammt aus dem aargauischen Hunzenschwil und engagiert sich für den Aargauer Fussballverband als Botschaft im Nachwuchs.

    Quirici und Diller auf den Rängen zwei und drei
    Hinter Loris Benito belegte die Karatefrau Elena Quirici den zweiten Rang. Die 24-jährige aus Schinznach-Dorf gewann an der Europameisterschaft im Kosovo gleich zwei Goldmedaillen. Nach den Erfolgen bei der U18 (2012), der U21 (2013) und der Elite (2016) sind das bereits die EM-Titel vier und fünf. Damit katapultiert sich Quirici zur Weltnummer 1 in ihrer Gewichtsklasse und zur grossen Schweizer Hoffnung für die olympische Karate-Premiere 2020 in Tokio. Ebenfalls auf dem Podest der Auszeichnung für das Sportjahr 2018 landete Silvan Diller. Der 28-jährige aus Schneisingen hat auch 2018 wieder für Schlagzeilen gesorgt. Diesmal bei Paris – Roubaix, dem prestigeträchtigsten und härtesten Eintagesrennen im Radsport. Er war beim 250 Kilometer langen Klassiker der einzige Fahrer, der dem dreifachen Weltmeister und besten Klassikjäger Peter Sagan folgen konnte. Geschlagen musste sich Silvan Dillier erst beim Endspurt auf der Ziellinie geben.

    Special Award Leistungssport für Sabine Eichenberger
    In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Special Award Leistungssport vergeben. Dieser neue Preis für das Lebenswerk richtet sich an eine Sportlerin oder einen Sportler oder an einen verdienstvollen Sportfunktionär im Leistungssport. Erste Gewinnerin des Special Award Leistungssport ist Sabine Eichenberger. Im Juni 2018 bestritt die Bruggerin ihre 17. und zugleich letzte WM zu Hause im Muotatal. Damit ging eine lange, erfolgreiche Karriere als Kanu-Leistungssportlerin zu Ende. Insgesamt konnte Sabine Eichenberger 62 Schweizer Meistertitel, 23 Weltcup-Siege, 13 EM-Medaillen und 10 WM-Medaillen gewinnen. Sabine Eichenberger ist eine Kanu-Legende.

    www.aargauersport.ch

    pd

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