Dem Samaritergedanken auf der Spur

    Das Historische Museum Baden zeigt noch bis am 7. August die Ausstellung «Dem Samaritergedanken auf der Spur». Anlass ist das 125 Jahre Jubiläum des Samaritervereins Baden 2022. Das Thema wird ausgehend vom lokalen Beispiel in einem grösseren Zusammenhang dargestellt, die übergeordneten Werte «Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Menschlichkeit» durchziehen die gesamte Ausstellung.

    (Bild: zVg) «Dem Samaritergedanken auf der Spur»: Noch bis am 7. August 2022 im historischen Museum Baden zu sehen.

    «Helfen, ohne zu fragen wem!», schrieb Henry Dunant (1828 – 1910) in seinen Erinnerungen zur Schlacht von Solferino angesichts des grossen Leids, dem er dort begegnete. Im Sinne des Zitats gehandelt hat der Mann aus Samaria, der barmherzige Samariter in der Bibel, der dem Überfallenen in der Wüste selbstlos das Leben rettete. Nächstenliebe und Barmherzigkeit- diese Werte liegen der Samaritergeschichte und Dunants Zitat zu Grunde. Sie bilden die Basis für die Rotkreuzbewegung, zu der auch die Schweizer Samaritervereine gehören.

    Das Historische Museum Baden nimmt das 125-jährige Jubiläum des Samaritervereins Baden zum Anlass, um diesen gesellschaftlichen Werten nachzuspüren. Am konkreten Beispiel der Badener Samariter/innen, mit zahlreichen Originalobjekten und eindrucksvollem Bildmaterial aus schweizerischen und europäischen Archiven, beleuchtet die Ausstellung die Herkunft des Samaritergedankens. Sie erinnert an eine etwas in Vergessenheit geratene Geschichte der Menschlichkeit und fragt nach der Zukunft des Samaritergedankens. Ein «Herzlicher Dank» geht an all diejenigen, die freiwillig Hilfe leiste(te)n und sich selbstlos für die Mitmenschen einsetz(t)en.

    pd

    Vorheriger ArtikelErfolgsmodell Schweiz nicht gefährden
    Nächster ArtikelFotoreporter veröffentlicht sein Lebenswerk als Buch