Covid 19 – Panik oder notwendige Massnahmen?


    Kolumne – Politik mit Verstand und Vernunft


    (Bild: zVg) Alfred Heer, Nationalrat SVP, Zürich

    Täglich erfahren wir vom Bundesrat und von der Task Force wie schlimm die Situation in der Schweiz sei. Tatsächlich dürfen wir die Augen nicht verschliessen vor diesem Virus. Er ist hochansteckend, tödlich für vulnerable Personen und führt auch zu schweren Krankheitsverläufen bei jüngeren Personen. Dies ist ein Fakt. Die Todeszahlen sind hoch und auch gilt es, die Überlastung der Spitäler zu verhindern.

    Eine Tatsache ist jedoch, dass der Bundesrat eine massive Ausweitung des Lockdowns beschlossen hat. Neu sind Läden und Gastronomiebetriebe sowie Freizeiteinrichtungen bis Ende Februar geschlossen und dies obwohl die Zahlen der Infektionen und die Spitaleinweisungen bereits vor der Ausweitung des Lockdowns massiv gesunken sind. Man begründet dies, mit mutierten Viren, welche angeblich viel ansteckender seien. Eine solche Auslegeordnung ist völlig unlogisch und zeugt von einer Panikmache. Tatsache ist, dass die Zahlen sinken. Tatsache ist, dass es tatsächlich Ansteckungen mit dem neuen mutierten Virus gibt. Aber man blendet die Tatsache aus, dass es massiv weniger Ansteckungen insgesamt gibt. Die Gesamtzahl der Ansteckungen ist entscheidend.

    Der Bundesrat ruiniert grundlos Existenzen, mit der Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler in einigen Kantonen ab der 4. Klasse wird weiter Panik betrieben. In der Schule haben die Kinder die Maske an. Haben sie diese Maske auch auf dem Weg nach Hause an? Oder wenn die Kinder gemeinsam spielen? Tatsache ist auch, dass eine grossangelegte Studie der Standford Universität, eine der besten Universitäten auf unserem Planeten, zum Schluss kommt, dass Lockdowns nicht viel nützen. Dies erscheint auch logisch, wenn wir sehen, was in Ländern passiert, welche einen Totallockdown seit einigen Wochen oder sogar Monaten verhängt haben. Die Zahlen dort explodieren trotz Lockdown oder explodieren dann, wenn der Lockdown wieder gelockert wird. Solange der Virus da ist, bleibt er da. Da kann man noch lange Lockdowns verhängen. Der Virus verbreitet sich so oder so. Die einzig wirksame Massnahme ist immer noch diejenige, vulnerable Personen zu schützen.

    Rechte des Pflegepersonals sind heilig!

    Das Pflegepersonal leistet grossartige Arbeit. Wir sind dankbar für dessen aufopfernde Arbeit jetzt, aber auch sonst. Unverständlich ist hingegen, wenn der Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren Lukas Engelberger mitteilt, dass man das Pflegepersonal nicht verpflichten könne, sich Schnelltests zu unterziehen. Es verstosse gegen deren Grundrechte. Hier muss man sich schon fragen, wie weltfremd ein Regierungsrat sein kann. Was ist mit den Grundrechten des Gewerbes? Was sagen Gastronomen und Ladenbesitzer dazu, welche man in einen Lockdown zwingt und samt Existenzängsten aussetzt? Die Handels- und Gewerbefreiheit wurde durch den Bundesrat mit Notrecht ausgehebelt. Und nun meint Regierungsrat Lukas Engelberger, dass das Pflegepersonal sich nicht testen lassen muss? Was ist mit den älteren Leuten in den Heimen, welche sterben, weil sich infizierte Pflegende das Virus in das Heim bringen? Man sieht klar, dass einige Politiker den Verstand verloren haben. Statt sich täglich die Frage zu stellen, wie man Menschenleben am besten schützen kann, fabriziert man Lockdowns, welche nichts bringen und lässt infiziertes Pflegepersonal auf vulnerable Menschen los.

    Ein Autohändler aus Zürich mit einem grossen Verkaufsraum drinnen und draussen, bezahlt 25’000 Franken Miete monatlich. Es ist ihm verboten, Autos zu verkaufen wegen angeblicher Ansteckungsgefahr. Man muss sich schon fragen, wie man sich beim Betrachten von Fahrzeugen anstecken soll. Es kommen ja einzelne Personen, um ein Fahrzeug zu begutachten. Ein kompletter Unsinn. Velohändler dürfen Velos reparieren, aber nicht verkaufen. Der Virus wird eines Tages verschwinden, wie alle Coronaviren. Die unfähigen Politiker werden uns jedoch erhalten bleiben und dies ist tatsächlich ein grosser Grund zur Sorge.

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