«Fast wie zuhause»
Das Alters- und Pflegeheim Länzerthus in Rupperswil erstrahlt zum rund 40-jährigen Bestehen mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus Länzert und der Renovation des Gebäudes Stockert in neuem Glanz. Eingeweiht wurden die Räumlichkeiten mit einem grossen Sommerfest für die Bevölkerung von nah und fern.
Da machten die Bewohnerinnen und Bewohner, die im März 2018 in den Neubau Länzert gezogen sind, grosse Augen. Über 1000 interessierte Besucher und Besucherinnen sahen sich anlässlich des Tages der offenen Tür die schönen hellen Räume des Alters- und Pflegeheim Länzerthus inklusive Küche und Wäscherei an. Das Interesse an einem Ort, der für die Eltern oder einem selber einmal zur Heimat im Alter werden könnte, erwies sich als riesig. Und die ca. 130 Voll- und Teilzeitangestellten, die für insgesamt 120 Bewohnerinnen und Bewohner zuständig sind, hatten sich zur Feier des Tages einiges einfallen lassen. Es gab Konzerte, ein Karussell und zahlreiche Verpflegungsstände mit kulinarischen Angeboten. Auch Gemeindeammann Rudolf Hediger-Sägesser machte seine Aufwartung. Das helle und einladende Restaurant Papillon in der Mitte der beiden Gebäudeflügel war gut besetzt. In der neuen Wohlfühloase können die Bewohnenden mit ihren Angehörigen tafeln und Zeit verbringen. Zudem steht es ab Herbst 2018 mit einem feinen Gastronomieangebot der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Hauptattraktion für die vielen Gäste waren die Führungen durch die Gebäudetrakte Länzert und Stockert. Besonders eindrücklich: der Blick in die riesige topmoderne Küche im Untergeschoss, in der pro Tag rund 380 Mahlzeiten zubereitet werden. In der ersten und zweiten Etage sind die grosszügigen Einzel- und Doppelzimmer angesiedelt, die von den Bewohnenden noch persönlich ausgestaltet werden können. Pflegebett und Nachttische werden vom Länzerthus gestellt. Auf Wunsch kann ein Fernseher, Tisch etc. vom Länzerthus bezogen werden. Ein Einzelzimmer im Neubau Länzert kostet 145 Franken, ein Doppelzimmer 130 Franken pro Person. Dazu kommen Pflegekosten und Betreuungstaxen für zusätzliche Botengänge, Mahlzeiten für Angehörige etc. Sehr raffiniert ist das Farbkonzept. Für den Wiedererkennungswert wurden die zwei Stockwerke mit den Pflegezimmern im Neubau vorwiegend in den Farben Pflaume und Olive gehalten. Es gibt auf jeder Etage Aufenthaltsräume und Essbereiche mit grossen Fenstern. Alle Zimmertüren sind mit Namen und einem Fotomotiv aus einer der vier Trägergemeinden gekennzeichnet. An der Wand hängen die Bilder der Mitarbeitenden. Inklusive Nachtwachehund Lucky. Das Länzerthus hat auch ein paar vierbeinige Bewohner, für die Katzenbäume parat stehen. Es ist spürbar, wie viel Wert der Betrieb auf ein persönliches Ambiente legt. Das Motto des Rupperswiler Alters- und Pflegeheims heisst denn auch «Fast wie zuhause». «Wir wollen den Seniorinnen und Senioren den oft schwierigen Übertritt von ihrer einst selbständigen in die neue betreute Wohnsituation so angenehm wie möglich gestalten», sagt Peter Sidler, Bereichsleiter Betrieb und Mitglied der Geschäftsleitung. Dazu gehören neben einem aufgestellten Team und dem wunderschönen und freundlichen Interieur auch eine gute Küche mit täglich wechselnden Menüs, das umfangreiche Aktivierungs- und Beschäftigungsangebot sowie Podologie und Coiffeur im Erdgeschoss. Das Länzerthus bietet 5 Einzel- und 5 Doppelzimmer für Demenzerkrankte. Im Innenhof befindet sich speziell für sie ein riesiger, abgesicherter Garten mit Barfusspfad und Hochbeeten. «Unser Sicherheitdispositiv ist gross. Bewohnende tragen ein Armband mit einem Chip, der Funksignale aussendet. So sieht das Pflegepersonal bei Bedarf, wo sie sich gerade befinden und können wenn nötig zu Hilfe eilen.» Ab Herbst 2019 wird der Aussenbereich zudem durch eine grosszügige öffentliche Parkanlage ergänzt, der auf dem Platz des alten, sich im Abbruch befindenden Länzerthus‘ entsteht.
Weitere Informationen auf:
www.laenzerthus.ch
Ursula Burgherr